Libuše

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Oktober 2024
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Ungefähre Spieldauer: 3 Stunden und 20 Minuten, mit 2 Pausen (je 20 Minuten).

Sprache: Tschechisch, Übertitel in Tschechisch, Englisch

 

Handlung

 

Erster Akt

Libuše wartet gemeinsam mit Krasava und Radmila auf den Rat des Richters im Erbstreit zwischen den Brüdern Chrudoš und Šťáhlav, denn sie hat über die Sache zu entscheiden. Krasava macht ihr ein Geständnis: Sie, die Tochter Lutobor, sei nicht ganz unbeteiligt, sie spiele die zwei Burschen gegeneinander aus, indem sie so tue, als liebe sie Šťáhlav. Vor der Burg wird das Urteil der Fürstin schon erwartet. Libuše teilt jedem der beiden die Hälfte an der Erbschaft zu, doch Chrudoš will das Urteil anfechten, da es von einer Frau gefällt wurde. Das Volk soll für Libuše einen Gatten wählen, der an ihrer Stelle Recht spricht. Doch das Volk will niemanden für sie finden und so wählt sie Přemysl von Staditz als Mann.

 

Zweiter Akt

Am Grabe des Vaters von Chrudoš und Sťáhlav sollen Krasava und Chrudoš von Lutobor versöhnt werden. Krasava bekennt ihr Unrecht und möchte, dass Chrudoš sich mit seinem Bruder Šťáhlav versöhne. Außerdem soll Chrudoš sich bei Libuše entschuldigen.

 

Während die Schnitter bei ihrer Arbeit singen, liegt Přemysl unter einer Linde und träumt von Libuše, die mehrmals sein Gast war. Auf einmal kommt Radovan an der Spitze einer Abordnung, um ihm zu sagen, dass er zum Fürsten von Böhmen und Libušes Gatten ernannt wurde. Nun muss er von seinem Heimatland Abschied nehmen.

 

Dritter Akt

Auf der Burg Vyšehrad wird die Ankunft Přemysls gefeiert. Chrudoš bittet vor dem Ehepaar um Entschuldigung. In einem magischen Moment sieht Libuše in die Zukunft: Sie sieht sehr viele tschechische Helden: Fürst Břetislav, Ritter Jaroslav von Sternberg, König Ottokar II. und dessen Enkelin Elisabeth, Karl IV. und Georg von Podiebrad. Danach verdunkelt sich die Vision; Libuše ahnt Unheil, aber auch, dass die Tschechen sich nicht werden unterkriegen lassen.

 

„Můj drahý národ český neskoná, on pekla hrůzy slavně překoná!“

„Meine geliebte tschechische Nation wird nicht untergehen, sie wird die Schreckenshöllen ruhmhaft überstehen!“

– Fürstin Libuše: am Ende der Oper

 

Geeignet für Zuschauer ab 10 Jahren.

Programm und Besetzung

Dirigent: Robert Jindra

Libuše: Dana Burešová, Mária Porubčinová

Přemysl von Stadice: Adam Plachetka, Svatopluk Sem, Jiří Brückler

Chrudoš aus Otava: František Zahradníček, Martin Bárta

Šťáhlav auf Radbuza: Aleš Briscein

Lutobor von Dobroslavský Chlumec: Pavel Švingr

Radovan von Kamen Most: Aleš Jenis

Krasava: Tamara Morozová

Radmila: Kateřina Jalovcová, Jana Sýkorová

Erster Weberknecht: Eva Esterková

Zweiter Weberknecht: Lucie Hájková

Dritter Weberknecht: Yvona Škvárová

Der vierte Weberknecht: Vít Šantora, Tomáš Kořínek, Petr Dvořák

Regie: Jan Burian

Inszenierung und Bewegungszusammenarbeit: Petr Zuska

Bühnenbild und Lichtdesign: Daniel Dvořák

Kostüme: Kateřina Štefková

Chorleiter: Pavel Vaněk

Dramaturgie: Ondřej Hučín

Fotogalerie
Daniel Jäger
© Daniel Jäger
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Prager Nationaltheater

Das historische Gebäude des National Theaters, 1883 errichtet, ist allgemein als eine erstklassige Bühne in der Tschechischen Republik angesehen. Zur Institution des Nationaltheaters gehören heute fünf Gebäuden und vier umfassenden Unternehmer. Sie können da die Opern-,  Drama- und Ballettaufführungen sehen.

Das Nationaltheater ist der Innbegriff des Willens der tschechischen Nation für nationale Identität und Unabhängigkeit. Die Geldsammlungen durch die breite Masse der Bevölkerung erleichterten seinen Bau und daher die zeremonielle Legung des Gründungssteines am 16 Mai 1868 war gleichbedeutend wie eine nationalweite politische Manifestation.

 

Geschichte

Die Idee, in Prag ein unabhängiges tschechisches Theater zu errichten, entstand bereits 1844, worauf František Palacký am 29. Januar 1845 im Regionalparlament einen entsprechenden Antrag vorlegte, der positiv beschieden wurde. Der erste öffentliche Spendenaufruf des Vereins für die Errichtung eines Tschechischen Nationaltheaters in Prag kam dann aber erst sechs Jahre später, im April 1851. Zunächst wurde ein provisorisches Theater, das 1862 eröffnete Tschechische Interimstheater (České Prozatímní Divadlo), realisiert, bevor Mitglieder des Vereins um Karel Sladkovský, Tyrš, Neruda und Hálek 1865 den Architekten Josef Zítek aufforderten, einen Entwurf einzureichen, der die Ausschreibung dann auch gewann.

 

Anreise

Auto 

Zum Zentrum der Stadt (Altstadt), nähern Sie sich dem Masarykovo nábřeží (Masaryk Damm) an,  an der Kreuzung vor dem Nationaltheater biegen Sie rechts zur Divadelni Straße und dann wieder rechts zur Ostrovní Straße zum Nationaltheaters Parkplatz.

Straßenbahn 

Tagsüber mit Straßenbahn Linien Nr. 6, 9, 18 und 22 und in der Nacht mit Straßenbahnen Nr. 53, 57, 58, 59 bis zur Haltestelle "Národní divadlo" - vor dem historischen Gebäude Nationaltheater;

Metro 

Bis zur Station "Mustek", Linie B (gelb), und dann zu Fuß auf der Národní Straße; oder bis zur Station  “Karlovo náměstí”  und dann zwei Stationen mit der Straßenbahn Nr. 6, 18 oder 22 bis zur Haltestelle "Národní divadlo". Bis zur Station "Staroměstská" Linie A (grün), und dann zwei Stationen mit der Straßenbahn Nr. 17 bis zur Haltestelle "Národní divadlo".

 

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