Die verkaufte Braut - Oper
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Smetana und der Librettist Karel Sabina spotteten meisterhaft all diejenigen, die erwarteten, dass die „Nationaloper“ ein idyllisches Bild der tschechischen Landschaft sei, mit tugendhaften und von hohen Moralvorstellungen geprägten Bewohnern. Die verkaufte Braut ist daher weitaus humorvoller als „national“. Dennoch ist ihr Humor genau der Typ, den die Tschechen so lieben, und so ist Smetanas Oper voller Ironie, bissigem, gelegentlich sogar zynischem Witz, aber auch Zärtlichkeit und schlichter Lebensfreude letztlich im besten Sinne „national“ geworden der Welt ...
Das Nationaltheater hat viele Adaptionen von „Die verkaufte Braut“ aufgeführt, die seit jeher ein fester Bestandteil seines Repertoires sind. Die 21. Produktion von „Die verkaufte Braut“ wurde der Film- und Bühnenregisseurin Alice Nellis anvertraut. Was setzt sich dieses Mal durch? Sentimentale Darstellung des Lebens in einem malerischen tschechischen Dorf oder Scherz und Selbstironie, mit der Smetana und Sabina ihre Oper erfüllten? In der Interpretation von Alice Nellis macht sich „Die verkaufte Braut“ dieses Mal nicht nur über die Dorfbewohner vergangener Zeiten lustig, sondern auch über diejenigen, die seit Generationen danach streben, die Formel für die Neuinszenierung der tschechischen „Oper der Opern“ zu finden. Dementsprechend ist die Neuinszenierung „Die verkaufte Braut“ erzählt nicht nur die Geschichte von Mařenka, Jeník, Vašek und Kecal, es geht auch darum, „wie eine Oper gemacht wird“ – wie die Proben ablaufen, wie sie nach und nach eine theatralische Form annimmt, wie der Regisseur versucht, die Oper zu machen „modern“, wie die anderen seine Bemühungen missbilligen, was bei den Proben passieren kann,
und wie „Die verkaufte Braut“ endlich die richtige Form findet – fröhlich, aber auch bewegend und optisch schön!
Programm und Besetzung
Dirigent: Jaroslav Kyzlink
Mařenka - Kateřina Kněžíková
Mařenka 2 - Doubravka Součková
Jeník - Peter Berger
Kecal - Jiří Sulženko
Vašek - Josef Moravec
Ludmila / Esmeralda - Lucie Hájková
Krušina / Inder - Martin Bárta
Háta - Yvona Škvárová
Mícha - František Zahradníček
Schulleiter - Jaroslav Březina
Kreativteam
Regisseurin: Alice Nellis
Bühnenbild- und Lichtdesign - Matěj Cibulka
Kostüme - Kateřina Štefková
Choreografie / Bewegungskooperation – Klára Lidová
Videokunst - Michal Mocňák
Chorleiter - Pavel Vaněk
Dramaturgie – Ondřej Hučín
Ungefähre Spieldauer: 3 Stunden, 2 Minuten Pause (20 Minuten).
Sprache: Auf Tschechisch, Übertitel auf Tschechisch, Englisch
Prager Nationaltheater
Das historische Gebäude des National Theaters, 1883 errichtet, ist allgemein als eine erstklassige Bühne in der Tschechischen Republik angesehen. Zur Institution des Nationaltheaters gehören heute fünf Gebäuden und vier umfassenden Unternehmer. Sie können da die Opern-, Drama- und Ballettaufführungen sehen.
Das Nationaltheater ist der Innbegriff des Willens der tschechischen Nation für nationale Identität und Unabhängigkeit. Die Geldsammlungen durch die breite Masse der Bevölkerung erleichterten seinen Bau und daher die zeremonielle Legung des Gründungssteines am 16 Mai 1868 war gleichbedeutend wie eine nationalweite politische Manifestation.
Geschichte
Die Idee, in Prag ein unabhängiges tschechisches Theater zu errichten, entstand bereits 1844, worauf František Palacký am 29. Januar 1845 im Regionalparlament einen entsprechenden Antrag vorlegte, der positiv beschieden wurde. Der erste öffentliche Spendenaufruf des Vereins für die Errichtung eines Tschechischen Nationaltheaters in Prag kam dann aber erst sechs Jahre später, im April 1851. Zunächst wurde ein provisorisches Theater, das 1862 eröffnete Tschechische Interimstheater (České Prozatímní Divadlo), realisiert, bevor Mitglieder des Vereins um Karel Sladkovský, Tyrš, Neruda und Hálek 1865 den Architekten Josef Zítek aufforderten, einen Entwurf einzureichen, der die Ausschreibung dann auch gewann.
Anreise
Auto
Zum Zentrum der Stadt (Altstadt), nähern Sie sich dem Masarykovo nábřeží (Masaryk Damm) an, an der Kreuzung vor dem Nationaltheater biegen Sie rechts zur Divadelni Straße und dann wieder rechts zur Ostrovní Straße zum Nationaltheaters Parkplatz.
Straßenbahn
Tagsüber mit Straßenbahn Linien Nr. 6, 9, 18 und 22 und in der Nacht mit Straßenbahnen Nr. 53, 57, 58, 59 bis zur Haltestelle "Národní divadlo" - vor dem historischen Gebäude Nationaltheater;
Metro
Bis zur Station "Mustek", Linie B (gelb), und dann zu Fuß auf der Národní Straße; oder bis zur Station “Karlovo náměstí” und dann zwei Stationen mit der Straßenbahn Nr. 6, 18 oder 22 bis zur Haltestelle "Národní divadlo". Bis zur Station "Staroměstská" Linie A (grün), und dann zwei Stationen mit der Straßenbahn Nr. 17 bis zur Haltestelle "Národní divadlo".